Was ist das Foxhole-Konzept?

Das Foxhole hat seinen Ursprung in der Kriegsführung.

Technisch gesehen ist ein Foxhole ein Loch in der Erde, das von einem Soldaten als kleine Festung genutzt wird. In der Sicherheit eine Foxhole ist die Truppen vor feindlichem Feuer geschützt.

Häufig verhalten sich die Parteien des sozialen Dialogs oder des sozialen Verhandlungsprozesses selbstzerstörerisch.  Sie verschwenden eine Menge Energie und das Ergebnis ihrer Bemühungen ist negativ. Diese Situation ist auch durch eine Menge eigennütziges Verhalten gekennzeichnet.  In vielen Fällen stellt das Management einfach einen Scheck aus, um die Probleme zu lösen.  Leider wird dadurch die eigentliche Ursache des Problems nicht angegangen, und auf lange Sicht wird die Organisation auf den langsamen, aber sicheren Weg des permanenten Niedergangs gebracht.

Die selbstzerstörerische Art der Interaktion am „sozialen Tisch“ ist gekennzeichnet durch viele Missverständnisse, eine sehr defensive oder offensive Haltung (von beiden Seiten), gegenseitige Schuldzuweisungen und manchmal sogar Drohungen.  Es vergehen Wochen und manchmal sogar Monate, in denen mehr Verlierer als Gewinner aus dem Dialog oder der Verhandlung hervorgehen.

Hier kommt das Foxhole ins Spiel.

Managementwissenschaftler, die auf dieses Kriegsphänomen stießen, entdeckten, dass es auch in der Wirtschaft eingesetzt werden kann. Sie fanden heraus, dass selbst die antagonistischsten Personen schneller vorankommen und deutlich weniger Energie verbrauchen, wenn sie in einem Foxhole arbeiten.  Es macht ihnen bewusst, dass sie voneinander abhängig sind und der Erfolg davon abhängt, dass sie auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten, das die Prioritäten aller Beteiligten berücksichtigt.

ÜBEN, ÜBEN, ÜBEN

Das Beherrschen des Foxhole konzepts im sozialen Dialog geht nicht von heute auf morgen: Es erfordert viel Übung, eine gehörige Portion Geduld und vor allem eine Menge Respekt vor der „anderen Seite des Tisches“.  Respekt bedeutet nicht, dass man mit allem einverstanden ist, aber es bedeutet, dass man den Bezugsrahmen des anderen versteht und es im Interesse aller Beteiligten ist, sicherzustellen, dass das Unternehmen langfristig mit engagierten Mitarbeitern, treuen Kunden und zufriedenen Aktionären bestehen kann.  

Wie Daryl Connor, ein weltberühmter Veränderungsexperte, sagte: „Gemeinsame Ziele und gegenseitige Abhängigkeit bilden die Grundlage für synergetische Bereitschaft.  Da Synergie nur schwer zu erreichen ist, sind die Menschen nur dann bereit, ihre Egozentrik zu überwinden, wenn es offensichtlich ist, dass sie bei etwas Wertvollem scheitern werden, wenn sie nicht im Team arbeiten.“  Ein konstruktiver sozialer Dialog und konstruktive Verhandlungen sind für jede Organisation äußerst wichtig, und es wird oft vergessen, dass sie auch zu einem echten Wettbewerbsvorteil führen.  

Sie sind weit mehr als nur ein notwendiges Übel, sondern stehen im Mittelpunkt erfolgreicher Veränderungs- und Transformationsprojekte.

Jede Führungskraft, die dies ignoriert, tut dies auf eigene Gefahr.

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